Sonntag, 6. Oktober 2013

Scottish Experiences - Day 2

Heute morgen bin ich gegen 7:30 Uhr aufgewacht, aber das war mir zu früh, also bin ich liegen geblieben. Hotstuffs Wecker hat um 8 Uhr geklingelt und als er weg war, habe ich mich auch endlich aus dem Bett getraut. Gefrühstückt habe ich nicht (ich hatte ja nichts) und die Dusche habe ich auch nicht verstanden, ich habe es lediglich geschafft, sie von eiskalt auf brennend heiß zu stellen, aber zurück ging es dann auch nicht mehr.

 


 Gegen halb 11 bin ich aufgebrochen, um Edinburgh zu erobern. Ich hatte vor, den Princes Street Gardens einen Besuch abzustatten, leider bin ich in die falsche Richtung gelaufen und habe es erst nach ca. zehn Blocks bemerkt.











Der Park ist relativ groß und hat von 10 Uhr morgens bis 19 Uhr abends geöffnet und sehr schön.



links im HG: das Scott Monument


Direkt an den Park grenzt das Edinburgh Castle an, das auf einen Berg gebaut wurde. Dieser Berg war früher ein Vulkan, der während der Eiszeit abgeschliffen wurde, sodass er eine Art natürliche Verteidigung darstellt. Das Tal, in dem der Park liegt, war früher Loch Nor, und nachdem im 12. Jahrhundert die Wasserläufe versiegt waren, wurde es nach und nach trocken gelegt. Ein paar Jahrhunderte später begann man, dieses trockene Flussbett zu kultivieren und den heutigen Park zu formen.
Das Castle besuche ich entweder morgen oder nächstes Wochenende




Die gesamte Burganlage

Das Scott Monument
Neben einem Theater und dem Scott Monument gibt es auch noch einen sehr, sehr schönen Brunnen, der Ross Fountain heißt. Er wurde von einem Franzosen (Antoine Durenne) in der Nähe von Paris gebaut und, nachdem sich ein britischer Waffenhersteller (Daniel Ross) für diesen interessierte und ihn kaufte, der Stadt Edinburgh geschenkt. Leider ist er gestorben, bevor der Brunnen 1872 in Betrieb genommen wurde. Die Statuen darauf wurden von Jean-Baptiste Klagmann hergestellt, der auch für den Louvre in Paris arbeitete. Die erste Etage hat Ausgussrinnen in Form von Löwenköpfen und Meerjungfrauendarstellungen, die auf muschelförmigen Becken sitzen. Die vier oberen Figuren stehen für Wissenschaft, Kunst, Poesie und Industrie. Die oberste Statue hält ein Füllhorn. 

Die Damen Poesie und Wissenschaft

Kunst und Industrie
 



















In dem Park gibt es neben vielen Rosenbeeten und Bäumen auch eine „floral clock“ und einen kleinen privaten Garten, in dem Gemüse angebaut wird.



Floral Clock
Der private Garten
Gegen halb 1 bin ich aus dem Park zurück auf die Princes Street gegangen und war ein wenig shoppen. Allerdings hat mir in keinem der Geschäfte etwas gefallen, ich habe mir lediglich eine Kette und einen Ohrring bei Accessorize gekauft. Im Primark war ich nur kurz drinnen, ich hatte aber keinen Nerv, mich da auch noch durchzuschlagen. Im Sainsbury Local (der Supermarkt in der Nähe des Hostels) habe ich mir noch 2 Sandwichs, eine englische Brezn, die erstaunlich in Ordnung aber ungesalzen war, und Mandarinen gekauft. Die waren angeblich leicht zu schälen, ich hab es scheinbar aber nicht drauf und pro Mandarine gehen ca. 5 Minuten zum schälen drauf (blödes Zeug!).
Den Nachmittag habe ich komplett verpennt. Eigentlich wollte ich nur eine Stunde schlafen, aber XY Hairy, der übrigens aus Schweden kommt und Markus heißt, war da und ich wollte nicht mit ihm reden. Mein Plan war also: Mich schlafend stellen, bis er abhaut. Dabei bin ich eingeschlafen und habe einen netten Mittagsschlaf von halb 3 bis 7 Uhr abends gemacht.
Heaven hat gesagt, dass sie kochen geht, also bin ich noch einmal zum Supermarkt gelaufen, um Essen zu kaufen. Ich dachte, alle kochen richtig, aber irgendwie war ich die einzige, die gescheit gekocht hat, Heaven hat sich bloß Fertig-Asianudeln gemacht. Doch! Außer mir war noch ein anderer da, ich glaube es war José aus Chile oder Spanien (vielleicht war es auch Pablo, der ist sicher aus Chile), der hat sich ein Hähnchen im Backofen gemacht. Das war auch scheiß lecker und geil und überhaupt!
Danach bin ich zur Rezeption gegangen, um Bescheid zu geben, dass ich nicht nur drei Tage da bleibe, sondern einen ganzen Monat und außerdem habe ich mir auch noch 432000 Minuten Internet gekauft, die ich natürlich auch konsequent nutzen werde.
Über heute gibt es leider nicht so viel zu berichten, weil ich zu viel gepennt habe, dafür stelle ich euch natürlich wunder- wunderschöne Fotos zur Verfügung!

Rosen im Princes Street Garden

Also dann, bis morgen! Oder wie die Spanier sagen: ¡Hasta mañana!

P.S.: Updates:
Hotstuff war den ganzen Tag weg, sitzt jetzt aber im Aufenthaltsraum hinter mir und macht Hausaufgaben für seinen Sprachkurs. Heaven ist lesbisch oder bi und will hier arbeiten, hat aber noch keinen Job gefunden. XY Hairy ist kleiner als ich und bleibt nur bis Montag, weil er einen Freund in Edinburgh besucht. Vorher war er aber noch eine Woche in Irland und er hat seine Gitarre dabei.

Übrigens randaliert hier doch niemand, ich habe herausgefunden, dass direkt unter meinem Fenster eine Mülltonne steht, die ich die ganze Zeit höre. Und dass in einer Stadt des Öfteren Krankenwägen etc. unterwegs sind, ist auch keine Neuheit.

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